Nach dem Chaos beim Gijón P2, als die besten Herrenpaare nicht antraten, versucht Premier Padel, eine Wiederholung dieses Szenarios für das bevorstehende Cancún P2 zu verhindern. Angesichts einer bislang dünn besetzten Teilnehmerliste hat die Organisation die Anmeldefrist auf Samstag, den 1. März um 23:59 Uhr verlängert. Dies ist ein letzter Versuch, weitere Spieler zur Teilnahme zu bewegen und das Turnier zu retten.

Ein weiterer Schachzug nach Gijón P2
Ursprünglich war der Anmeldeschluss für Freitag, den 28. Februar, um 17:00 Uhr angesetzt. Doch als sich abzeichnete, dass viele Top-Spieler noch fehlten, entschied Premier Padel, die Frist um 24 Stunden zu verlängern. Dies geschah nur zwei Tage nach der kontroversen Ankündigung, dass Zahlungen aus dem Bonuspool eingefroren wurden. Den Spielern wurde mitgeteilt, dass die angesammelten Boni aus den Tour-Einnahmen vorerst nicht ausgezahlt werden, bis die aktuelle Situation geklärt ist.
Herrenfeld bleibt weiterhin leer
Während das Frauenfeld voraussichtlich gut besetzt sein wird, gibt die Situation bei den Herren weiterhin Anlass zur Sorge. Bisher haben sich keine der Top-Paarungen angemeldet. Die aktuell vier höchstgesetzten Teams sind:
Alberto García / Christian Medina
Alonso Rodríguez / Ignacio Rubini
Simone Cremona / Jaume Romera
Simon Vasquez / Adam Axelsson

Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte Cancún P2 dasselbe Schicksal wie Gijón P2 ereilen: Ein Turnier ohne seine Stars und mit stark reduzierter Attraktivität.
Steht eine neue Krise bevor?
Falls es nicht zu einer kurzfristigen Wendung kommt, könnte das Cancún P2 das zweite Turnier der Saison werden, das von den Spielern der Top 100 weitgehend boykottiert wird. Diese Krise könnte sich als entscheidender Moment für die Premier Padel Tour erweisen. Entweder es kommt zu einer Einigung zwischen der FIP, Premier Padel und den Spielern, oder die Spannungen dürften die Saison nachhaltig belasten und die Glaubwürdigkeit des Circuits infrage stellen.
Die kommenden Stunden werden zeigen, ob Premier Padel sein Turnier retten kann oder ob Cancún P2 das nächste Opfer des Spielerstreiks wird.
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