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Premier Padel in der Krise: Boykott und Abwanderung zu A1 Padel?

Die Saison 2025 hätte für Premier Padel kaum turbulenter starten können. Während die erste Etappe in Saudi-Arabien beim Riyadh P1 bereits im Vorjahr kontrovers diskutiert wurde, geriet sie diesmal endgültig in den Fokus der Kritik.


Premier Padel Boykott

Neben politischen und sportlichen Kontroversen sorgten unerwartete Wetterkapriolen für Chaos: Temperaturen nahe der 40-Grad-Marke sowie plötzliche Regenfälle führten zu massiven Spielverschiebungen. So wurde das Herrenfinale nicht wie geplant am Samstag, sondern erst am Montag ausgetragen – eine ungewöhnliche Situation, die die Planbarkeit der gesamten Tour infrage stellt. Noch prekärer: Das Damenfinale wurde abgesagt, da Bea González verletzungsbedingt nicht antreten konnte.


Spieleraufstand und drohender Boykott

Abseits des sportlichen Geschehens bahnt sich eine noch gravierendere Krise an: Ein Boykott der Spieler gegen die neuen Regeln, die von Premier Padel und der FIP eingeführt wurden. Die Proteste gipfeln in der nächsten Etappe, dem Gijón P2, das voraussichtlich ohne die Top 100 der Weltrangliste stattfinden wird. Auch von den Top 150 haben fast alle ihre Teilnahme abgesagt. Dies bedeutet einen massiven Imageschaden für Premier Padel und stellt die Durchführung des Turniers in Frage.

Doch damit nicht genug: Insiderberichten zufolge droht der Boykott auch andere Turniere der Tour zu erfassen. Die Spieler kritisieren insbesondere die hohen Kosten und die vergleichsweise geringe Rendite der Teilnahme an Premier Padel-Events. So hört man hinter den Kulissen zunehmend Aussagen wie: „Die Kosten sind so hoch und die Rendite so gering, dass es am Ende vielleicht gar nicht so schlecht ist.“


Abwanderung zu A1 Padel?

Parallel zu den internen Unruhen erhält die Konkurrenz weiteren Auftrieb: Laut Informationen des Padel Magazine denken bereits 10-15 % der Spieler der Top 120 über einen Wechsel zu A1 Padel nach. Diese Tour, die in den vergangenen Jahren stetig gewachsen ist, könnte somit von der Krise bei Premier Padel profitieren.

Angesichts dieser massiven Verwerfungen stellt sich nun die Frage, ob Gijón P2 unter diesen Umständen überhaupt noch durchgeführt werden kann. Zwar hält Premier Padel bislang an der Veranstaltung fest, doch ohne die Elite der Männer-Tour wäre das Turnier kaum noch für Sponsoren und Medien attraktiv. Zwar wird das Damen-Tableau mit den besten Spielerinnen der Welt wie geplant stattfinden, doch der Verlust der Männer-Konkurrenz dürfte ein herber Rückschlag für die Tour sein.


Steht Premier Padel vor dem Kollaps?

Hinter den Kulissen brodelt es gewaltig. Viele Spieler fühlen sich „betrogen, hintergangen und ausgenutzt“. In Spielerkreisen werden zunehmend drastische Töne angeschlagen: „Die FIP ist ein explosives Thema, und eines Tages könnte alles in die Luft fliegen.“

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Premier Padel die Krise überstehen kann oder ob die Tour an internen Konflikten zerbricht. Sicher ist: Die Spieler stehen vor einer richtungsweisenden Entscheidung. Werden sie sich gegen Premier Padel stellen und den Boykott ausweiten? Bleibt Premier Padel als wichtigste Tour bestehen oder nutzt A1 Padel die Gunst der Stunde? Die Entwicklung bleibt hochspannend – Fortsetzung folgt...


 

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