Arjen Robben überrascht – erste Hauptfeld-Teilnahme im internationalen Padel
- Julius Lowman

- 1. Sept.
- 2 Min. Lesezeit

Vom Champions-League-Star zum Padel-Newcomer
Manche Karrieren schreiben Geschichten, die weit über Statistiken hinausgehen. Arjen Robben, einst einer der gefürchtetsten Flügelspieler im Weltfußball, sorgt mit 41 Jahren erneut für Schlagzeilen – diesmal nicht auf dem Fußballplatz, sondern im Padel. Bei einem FIP-Bronze-Turnier in Westerbork (Niederlande) gelang dem ehemaligen Star von Bayern München und der niederländischen Nationalmannschaft ein bemerkenswerter Coup: Er kämpfte sich erfolgreich durch die Qualifikation und erreichte erstmals das Hauptfeld eines internationalen Turniers.
Mit Kampfgeist durch die Qualifikation
Gemeinsam mit seinem Partner Werner Lootsma zeigte Robben, dass sein legendärer Ehrgeiz noch immer ungebrochen ist. Im entscheidenden Qualifikationsspiel gegen die Landsleute Ralph Boekema und Mark Veldmate entwickelte sich ein Thriller: Nach mehreren vergebenen Matchbällen, großem Kampf und einem nervenaufreibenden Tiebreak im dritten Satz sicherten sich Robben und Lootsma das Ticket für die Hauptrunde.
Die Atmosphäre in der Halle war elektrisierend – laut Veranstalter wurden gleich sechs Matchbälle abgewehrt, ehe das Duo das Spiel endgültig drehte. Für Robben, der einst in Fußballstadien von Madrid bis München auflief, war es eine völlig neue, aber nicht minder intensive Erfahrung. Sein berühmter Kampfgeist, den man aus der Kabine des FC Bayern kannte, hat sich also auch im Padel erhalten.
Harte Realität im Hauptfeld
Im Hauptfeld wartete jedoch die gnadenlose Härte des internationalen Niveaus. Gegen die niederländischen Topspieler Thijs Roper und Sten Richters (Nr. 1 und Nr. 3 der nationalen Rangliste) setzte es eine klare Niederlage mit 1:6, 0:6. Das Ergebnis fiel deutlich aus, war aber angesichts der Erfahrung und Routine der Gegner keine Überraschung.
Dennoch bleibt der sportliche Wert bestehen: Robben hat es geschafft, bei seiner ersten offiziellen Turnierteilnahme auf Anhieb ins Hauptfeld einzuziehen – ein Meilenstein für den Ex-Profi. Bemerkenswert ist auch, dass seine besiegten Gegner Boekema/Veldmate durch eine Lucky-Loser-Regelung ebenfalls noch ins Hauptfeld rutschten.
Ein sportlicher Neuanfang mit Symbolcharakter
Auch wenn die Reise im Hauptfeld früh endete, zeigt Robbens Beispiel, dass Spitzensportler den Drang zum Wettkampf nie verlieren. Sein Einstieg in den Padel-Sport fügt seiner Karriere eine neue Facette hinzu – eine, die weniger von Titeln und Trophäen lebt, dafür umso mehr von Leidenschaft und Neugier.
Für die wachsende Padel-Szene in den Niederlanden ist Robbens Engagement zudem ein Glücksfall. Seine Popularität verleiht dem Sport zusätzliche Aufmerksamkeit und könnte viele Fans und Neulinge an die Plätze locken.






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