Euro Padel 2025: Deutschlands Damen verlieren klar gegen Frankreich
- Julius Lowman

- 22. Okt.
- 2 Min. Lesezeit

Für die deutsche Damen-Nationalmannschaft gab es bei der Padel-Europameisterschaft 2025 nichts zu holen. Im zweiten Gruppenspiel musste sich das Team von Bundestrainerin Nadine Hörmann den überragend aufspielenden Französinnen mit 0:3 geschlagen geben. Frankreich zeigte sich in Bestform, ließ der deutschen Auswahl kaum Spielraum und sicherte sich damit vorzeitig den Einzug ins Halbfinale.
Frankreich dominiert von Beginn an
Schon im ersten Match wurde deutlich, warum Frankreich als einer der großen Titelfavoriten gilt. Das französische Duo Alix Collombon und Charlotte Soubrié spielte von Beginn an mit hoher Intensität, variierte clever zwischen Tempo und Präzision und setzte die Deutschen permanent unter Druck. Lisa Scholten und Carina Plümer hielten kämpferisch dagegen, konnten aber kaum eigene Akzente setzen. Nach nur knapp 40 Minuten stand das Ergebnis fest: 6:0, 6:0 – ein Auftakt nach Maß für Frankreich.
Pothier und Sireix zu stark für Hering und Höfer
Auch in der zweiten Begegnung war der Klassenunterschied deutlich. Lucile Pothier und Camille Sireix zeigten eine nahezu fehlerfreie Vorstellung. Lena Hering und Amelie Höfer wehrten sich mit viel Einsatz und schafften es im zweiten Satz, das Spiel ausgeglichener zu gestalten, doch die Erfahrung der Französinnen gab letztlich den Ausschlag. Nach 6:2, 7:5 stand Frankreich bereits als Sieger der Begegnung fest.
Touly und Ginier-Barbier setzen den Schlusspunkt
Im dritten Match des Tages traten Carla Touly und Jessica Ginier-Barbier für Frankreich gegen Kira Ermann und Lena Blaschke an. Auch hier bestimmten die Französinnen das Geschehen fast nach Belieben. Besonders Ginier-Barbier überzeugte mit präzisen Volleys und dominanten Netzaktionen. Das deutsche Duo fand nie richtig ins Spiel und musste sich mit 1:6, 3:6 geschlagen geben. Damit lautete das Endergebnis erneut 0:3 aus deutscher Sicht.
Lehren für das deutsche Team
Trotz der klaren Niederlage zeigte die deutsche Mannschaft über weite Strecken Moral und kämpfte um jeden Punkt. Gegen ein französisches Team, das derzeit zu den stärksten der Welt zählt, war allerdings kein Durchkommen. Frankreich präsentierte sich taktisch reifer, technisch präziser und physisch dominanter.
Bundestrainerin Nadine Hörmann zog dennoch ein positives Zwischenfazit:
„Unsere Spielerinnen haben bis zum letzten Ballwechsel alles gegeben. Wir wissen, dass Frankreich aktuell eine Klasse für sich ist, aber genau solche Spiele brauchen wir, um zu lernen und zu wachsen.“
Deutschland wird nun im letzten Gruppenspiel auf Großbritannien treffen – eine Begegnung, in der das Team realistische Chancen auf einen Sieg hat. Mit einem Erfolg könnten sich die deutschen Damen eine gute Ausgangsposition für die Platzierungsrunde sichern.
Frankreich auf Halbfinalkurs, Deutschland kämpft um Wiedergutmachung
Für Frankreich bedeutet der zweite Sieg im zweiten Spiel bereits die sichere Qualifikation für das Halbfinale. Am Donnerstag kommt es zum direkten Duell mit Italien, das ebenfalls ungeschlagen ist. Der Sieger dieses Spiels wird Gruppenerster – und könnte damit im Halbfinale dem Topfavoriten Spanien zunächst aus dem Weg gehen.
Aus deutscher Sicht bleibt das Ziel, Erfahrung zu sammeln, sich von der deutlichen Niederlage nicht entmutigen zu lassen und im letzten Gruppenspiel noch einmal ein starkes Zeichen zu setzen. Die Europameisterschaft in Valencia zeigt einmal mehr, wie groß die Leistungsdichte im europäischen Damen-Padel geworden ist – und dass Deutschland in den kommenden Jahren weiter an diese Spitze heranrücken möchte.
Fazit:
Frankreich war an diesem Tag schlicht zu stark. Mit drei klaren Zwei-Satz-Siegen demonstrierte das Team von Robin Haziza und Baptiste Benetoux seine Ausnahmestellung im europäischen Damen-Padel. Für Deutschland hingegen gilt es, die positiven Ansätze mitzunehmen und die nächste Begegnung als Chance zur Weiterentwicklung zu nutzen.





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