Padel heute: Schneller, härter, besser – oder zu viel des Guten?
- Nils Heininger
- vor 6 Tagen
- 1 Min. Lesezeit
Juan Martin Diaz: „Padel verliert seinen Reiz“

Padel ist rasant wie nie – und genau das sieht Padel-Legende Juan Martin Diaz kritisch. In einem Interview mit Veinte Diez Padel lässt er durchblicken:
„Ich mag’s nicht, wenn ein Punkt nach Aufschlag und Smash schon vorbei ist. Keine Ballwechsel, kein Drama – das ist nicht das Padel, das ich liebe.“
Er nennt das Ganze „Wimbledon-Padel“, weil es ihn an das schnelle Spiel auf Rasen erinnert: kurze Rallys, viel Power, wenig Taktik.
Auch Sanyo Gutiérrez schlägt in dieselbe Kerbe: Ihm fehlt das durchdachte, ausgeglichene Spiel, das alle Spielertypen mitnimmt.
Ausgerechnet Diaz – Mr. Smash himself?
Was viele überrascht: Diaz selbst war früher für seine explosiven Punkte berüchtigt. Zusammen mit Bela dominierte er das Spiel mit harter Offensive.Heute gibt er offen zu:
„Klar, ich hab selbst so gespielt. Aber zum Zuschauen macht mir das langsame, taktische Spiel mehr Spaß.“
Die neue Generation: athletisch, explosiv, kompromisslos
Trotz seiner Kritik zollt Diaz den heutigen Profis Respekt:
„Die Jungs trainieren härter als wir früher. Kein Wunder, dass die Schläge brutaler und schwerer zu kontern sind.“
Mit Videoanalysen, High-Tech-Training und beeindruckender Athletik haben sich die Voraussetzungen massiv verändert. Die Spieler sind schneller, stärker und spielen am Limit – jeder Punkt kann ein Highlight sein.
Der Sport entwickelt sich – aber wohin?
Wie in jeder dynamischen Sportart verändert sich auch Padel. Mehr Power, mehr Show, aber manchmal auch weniger Spannung.Ob das gut oder schlecht ist? Geschmackssache!
Was denkt ihr?Findet ihr die neue Geschwindigkeit spektakulär? Oder seid ihr Team „langer Ballwechsel mit Taktik und Spannung“?
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