Arjen Robben – vom rechten Flügel auf den Padel-Platz
- Julius Lowman

- 7. Okt.
- 3 Min. Lesezeit

Der ehemalige Bayern-Star begeistert beim Rotterdam P1 mit seiner neuen Leidenschaft
Er war berühmt für seinen unwiderstehlichen Antritt, seinen legendären Innenhaken und die unhaltbaren Schüsse ins lange Eck – jetzt sorgt Arjen Robben auf ganz anderem Terrain für Aufsehen. Der ehemalige niederländische Fußballstar, einst Schrecken aller Verteidiger, hat eine neue sportliche Liebe entdeckt: Padel. Und wie zu seinen besten Zeiten auf dem Rasen geht er auch hier mit Leidenschaft, Präzision und einer gehörigen Portion Ehrgeiz ans Werk.
Beim Premier Padel P1 in Rotterdam trat Robben nicht nur als Zuschauer, sondern als aktiver Teilnehmer einer Exhibition auf – und bewies dabei, dass sein berühmter Bewegungsablauf auch mit dem Pala noch funktioniert.
Ein legendärer „Hook“ in neuer Form
Auch wenn Robben den grünen Rasen längst gegen den blauen Kunstrasen der Padelplätze getauscht hat, scheint er kaum etwas von seiner Dynamik verloren zu haben. Seine Bewegungen sind fließend, seine Reaktionen blitzschnell – und sein Gespür für den richtigen Moment ist noch immer beeindruckend.
Wer ihn beim Rotterdam P1 spielen sah, erkannte schnell Parallelen zu seiner Fußballzeit: Wenn Robben den Ball auf der rechten Seite annimmt, leicht nach innen zieht und mit der Vorhand die Bande anvisiert, fühlt man sich unweigerlich an seine legendären Treffer für Bayern München oder die niederländische Nationalmannschaft erinnert.
„Dieser Mann hat einfach ein natürliches Timing“, sagte ein Zuschauer schmunzelnd. „Egal ob mit dem Fußball oder mit dem Padel-Schläger – Robben bleibt Robben.“
Padel – seine neue Leidenschaft
Was als Freizeitbeschäftigung begann, ist längst zu mehr geworden. Robben hat in den vergangenen Monaten an mehreren FIP-Turnieren teilgenommen und dabei gezeigt, dass er die neue Sportart nicht bloß als Zeitvertreib sieht. Seine Einstellung ist dieselbe geblieben wie zu seiner Profi-Zeit: ehrgeizig, diszipliniert, fokussiert.
„Ich liebe es, mich zu bewegen, zu trainieren und zu konkurrieren“, sagte Robben kürzlich in einem niederländischen Interview. „Padel gibt mir das alles – nur eben in einer anderen Form.“
In Rotterdam war er nicht nur Ehrengast, sondern auch aktiver Teil einer Exhibition, bei der er gemeinsam mit professionellen Spielern auftrat. Und obwohl die Showeinlage vor allem dem Spaß diente, war schnell klar: Robben ist ein ernstzunehmender Padel-Spieler. Seine Beweglichkeit, Antizipation und Spielintelligenz beeindruckten sogar erfahrene Profis.
Ein Auftritt, der Fans und Kommentatoren begeistert
Dass Robben auch im Padel seine spektakuläre rechte Seite bevorzugt, sorgt natürlich für Schmunzeln. In den sozialen Medien kursierten bereits humorvolle Kommentare: „Robben zieht wieder nach innen – aber diesmal für eine Bandeja!“
Das Publikum in Rotterdam feierte ihn frenetisch. Viele sahen in seinem Auftritt mehr als nur Unterhaltung – vielmehr ein Symbol für die Verbindung zweier Welten: Fußball und Padel, zwei Sportarten, die sich in den Niederlanden rasant annähern.
Immer mehr ehemalige Fußballprofis, darunter auch Zlatan Ibrahimović, Carles Puyol oder Andrés Iniesta, haben den Padel-Schläger für sich entdeckt. Robben reiht sich nahtlos in diese Bewegung ein – und bringt dabei den gleichen Perfektionismus mit, der ihn einst zum Champions-League-Sieger machte.
Vom Spitzensportler zum Padel-Botschafter
Was Robben auf dem Platz zeigt, ist mehr als Nostalgie. Sein Engagement bringt Aufmerksamkeit für eine Sportart, die in den Niederlanden gerade einen echten Boom erlebt. Padelzentren schießen wie Pilze aus dem Boden, und Robbens Präsenz wirkt wie ein zusätzlicher Katalysator.
„Arjen Robben auf dem Padel-Court zu sehen, ist Werbung pur für unseren Sport“, sagte ein niederländischer Funktionär am Rande des Turniers. „Er verkörpert genau das, was Padel ausmacht: Schnelligkeit, Technik, Intelligenz – und Freude am Spiel.“
Robben selbst bleibt bescheiden, aber ehrgeizig. Er trainiert regelmäßig, spielt mit Freunden und nimmt an Amateurturnieren teil. Dass er dabei beobachtet wird wie einst in der Champions League, stört ihn nicht: „Ich genieße es einfach, wieder im Wettbewerb zu stehen – auch wenn es diesmal nicht um Tore, sondern um Punkte geht.“
Ein neues Kapitel mit vertrauter Leidenschaft
Der Auftritt beim Rotterdam P1 hat gezeigt, dass Arjen Robben mehr ist als nur ein ehemaliger Fußballstar, der auf der Suche nach Adrenalin ist. Er ist jemand, der den Sport lebt – egal in welcher Form.
Seine Präsenz auf dem Padelplatz ist eine Mischung aus Nostalgie und Inspiration: ein Weltklassespieler, der nicht loslassen kann und dabei eine neue Bühne findet, auf der er seine Energie und Präzision auslebt.
Die Zuschauer in Rotterdam waren sich einig: Robben hat wieder geliefert – nicht mit einem Schuss ins Eck, sondern mit einer perfekt getimten Bandeja. Und wer ihn so spielen sieht, fragt sich unweigerlich, ob dieser Mann jemals wirklich aufhören kann, zu gewinnen.






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