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Gaël Monfils sagt Adieu – und entdeckt vielleicht bald den Padelplatz

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Ein neues Kapitel für das französische Tennis: Gaël Monfils hat offiziell bekannt gegeben, dass die Saison 2026 seine letzte als Profi sein wird. Mit 39 Jahren neigt sich eine außergewöhnliche Karriere dem Ende zu – eine, die über zwei Jahrzehnte lang von Charisma, Athletik und unnachahmlicher Show geprägt war. Doch wer Monfils kennt, weiß: Der „Showman“ wird nicht einfach von der Bildfläche verschwinden. Und viele fragen sich bereits, ob seine nächste Bühne vielleicht nicht aus Hartplatz oder Sand besteht, sondern aus Glas und Kunstrasen – im Padelcourt.

 

Ein „Showman“ zwischen Tennis und Padel

Die Idee ist nicht aus der Luft gegriffen. Schon vor Jahren, während der Lyon Open, wagte sich Monfils auf den Padelplatz – an der Seite von Robin Haziza, einer der prägenden Figuren des französischen Padels. Das damals eher spontane Showmatch sorgte für Aufsehen, weniger wegen der Technik, sondern wegen eines spektakulären Moments: Monfils sprang nach einem Ball, krachte fast in die Glaswand – und brachte das Publikum zum Lachen und Staunen zugleich.

Diese Episode zeigte, wie sehr Monfils’ Stil – voller Energie, Akrobatik und Spielfreude – zum Wesen des Padels passt. Es wäre daher kaum überraschend, ihn nach dem Ende seiner Tennislaufbahn häufiger mit dem Pala in der Hand zu sehen.

 

Ein emotionaler Abschied vom Tennis

In seiner offiziellen Abschiedsbotschaft, die Monfils über seine sozialen Netzwerke veröffentlichte, sprach er offen über seine Gefühle:

„Genieße jede Minute und spiele jedes Match, als wäre es das letzte.“

Er erklärte, dass für ihn mit 40 Jahren die Zeit gekommen sei, aufzuhören – nicht aus Frustration, sondern aus innerem Frieden. Nach über 20 Jahren auf der ATP-Tour, unzähligen Highlights und großartigen Matches will Monfils jeden verbleibenden Moment genießen.

Trotz einer beeindruckenden Karriere – mit mehr als einem Dutzend ATP-Titeln, Davis-Cup-Triumphen und spektakulären Siegen gegen die größten Namen des Sports – blieb ihm der große Traum vom Grand-Slam-Titel verwehrt. Doch statt Wehmut überwiegt Dankbarkeit:

„Das Leben ist zu kurz, um zu bereuen. Ich habe das Glück gehabt, gegen die Besten meiner Ära zu spielen: Federer, Nadal, Djokovic, Murray. Und ich würde nichts daran ändern.“

 

Dankbarkeit und emotionale Worte

Monfils’ Botschaft an seine Weggefährten und Familie war von tiefem Respekt und Wärme geprägt. Er dankte seinen Trainern, dem französischen Tennisverband, den Fans – und vor allem den „drei Musketieren“ des französischen Tennis: Jo-Wilfried Tsonga, Gilles Simon und Richard Gasquet, mit denen er eine ganze Ära geprägt hat.

Besonders bewegend waren seine Worte an seine Frau, Elina Svitolina, selbst Tennisprofi, und ihre gemeinsame Tochter Skai:

„Papa, Mama, seht, wie weit wir gekommen sind.“

Diese Worte spiegeln die emotionale Seite eines Mannes wider, der sich nie hinter seiner Show versteckt hat, sondern immer auch seine Menschlichkeit zeigte.

 

„Ich bin im Reinen mit meiner Entscheidung“

Monfils betonte, dass der Entschluss zum Rücktritt kein spontaner war, sondern das Ergebnis eines langen Reifeprozesses.

„Die Möglichkeit, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen, war ein Privileg, das ich jeden Tag genossen habe. Obwohl mir dieser Sport so viel bedeutet, bin ich mit meiner Entscheidung, am Ende der Saison 2026 in den Ruhestand zu gehen, zutiefst im Reinen.“

Diese Worte fassen das Wesen von Monfils perfekt zusammen: ein Künstler, der immer mit Leidenschaft spielte – und nun mit derselben Leidenschaft den richtigen Moment erkennt, um loszulassen.

 

Ein neues Leben – vielleicht im Padel

Auch wenn der Tennissport einen seiner größten Entertainer verliert, könnte der französische Padel einen prominenten Botschafter gewinnen. Schon heute wird Monfils regelmäßig in Padelzentren in Nizza und Paris gesehen – und sein sportliches Temperament scheint perfekt zur explosiven Dynamik des Spiels zu passen.

Sein ehemaliger Doppelpartner Haziza sagte einmal scherzhaft:

„Wenn Gaël eines Tages richtig anfängt, Padel zu spielen, dann wird es spektakulär – weil er das Unmögliche liebt.“

Ein Satz, der treffender kaum sein könnte. Monfils hat in seiner Karriere immer das Unmögliche gesucht – und oft auch gefunden. Vielleicht steht also nach 2026 nicht das Ende, sondern nur ein Neuanfang an.

 

Fazit: Ein Abschied mit einem Augenzwinkern

Mit seiner Ankündigung beendet Gaël Monfils nicht nur eine Ära im französischen Tennis, sondern öffnet auch die Tür für ein neues Kapitel – voller Energie, Spielfreude und, wer weiß, vielleicht sogar wieder voller Sprünge, Lächeln und Applaus.

Denn eines ist sicher: LaMonf wird nie aufhören, zu unterhalten. Und sollte er tatsächlich auf den Padelplatz wechseln, würde das Publikum ihn mit offenen Armen empfangen – als Showman, Familienvater und Symbol dafür, dass Leidenschaft keine Grenzen kennt.

 
 
 

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