Padel wird offizielle Sportart der Asienspiele – ein großer Schritt in Richtung Olympia
- Julius Lowman

- 10. Nov.
- 3 Min. Lesezeit

Padel hat einen neuen historischen Meilenstein erreicht. Die Internationale Padel-Föderation (FIP) und Padel Asia gaben offiziell bekannt, dass der Olympische Rat Asiens (OCA) die Sportart als offiziellen Bestandteil der Asienspiele anerkennt. Die Entscheidung wurde in Kuwait-Stadt, dem Sitz des OCA, während der FIP World Cup Pairs bestätigt und markiert einen entscheidenden Moment in der globalen Entwicklung des Padelsports.
Ein Schritt von kontinentaler Bedeutung
Die Aufnahme in das Programm der Asienspiele gilt als wichtiger Etappensieg auf dem Weg zur olympischen Anerkennung. Nach der Integration in die Europaspiele 2023, die Südamerikanischen Spiele 2022 und die geplante Teilnahme an den Mittelmeerspielen 2026, ist Padel nun auch in Asien offiziell vertreten.
Diese Entscheidung ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen der FIP, Padel Asia und dem Olympischen Rat Asiens. Sie öffnet dem Sport neue Türen für zwei bevorstehende Großereignisse:
Asiatische Strandspiele in Sanya (China) vom 22. bis 30. April 2026
Asienspiele in Aichi-Nagoya (Japan) vom 19. September bis 4. Oktober 2026
Damit ist Padel nun auf allen fünf Kontinenten strukturell verankert – ein zentraler Schritt in Richtung einer möglichen Aufnahme ins Programm der Olympischen Spiele.
Asien als Wachstumsmotor für Padel
In den vergangenen Jahren hat sich Asien zu einem der am schnellsten wachsenden Padel-Märkte der Welt entwickelt. Laut der FIP gibt es derzeit mehr als 4.600 Padelplätze in rund 1.700 Clubs in 30 Ländern der Region – Tendenz steigend.
Mit der Gründung von Padel Asia wurde eine gemeinsame Dachorganisation geschaffen, die die sportliche Entwicklung und politische Repräsentation in der Region bündelt. Bereits 2024 fanden mehrere große Wettbewerbe statt, darunter:
die Copa Asiatica FIP,
die FIP-Weltmeisterschaften in Doha und Dubai,
24 Turniere der Cupra FIP Tour,
3 Events der Premier Padel Tour,
sowie 8 FIP Promises-Turniere für Nachwuchsspieler.
Diese Dynamik unterstreicht, dass Asien nicht nur ein aufstrebender Markt, sondern zunehmend auch ein sportliches Zentrum für den internationalen Padel ist.
Begeisterte Stimmen aus der Padelwelt
Die Entscheidung des OCA wurde von führenden Persönlichkeiten der Padelwelt als „epochal“ bezeichnet.
Luigi Carraro, Präsident der Internationalen Padel-Föderation, sprach von einem „historischen Moment“:
„Die Anerkennung durch den Olympischen Rat Asiens ist eine große Ehre. Sie zeigt, wie global unser Sport mittlerweile ist. Nach Europa, Südamerika und dem Mittelmeerraum öffnet nun auch Asien seine Türen.“
Auch Dr. Husain A.H.Z. Al-Musallam, Generaldirektor des OCA, lobte die Entwicklung:
„Padel verkörpert die olympischen Werte von Freundschaft, Respekt und Exzellenz. Seine Dynamik und Popularität in Asien machen es zu einer Sportart mit Zukunft.“
Schließlich erklärte Tarik Zainal, Präsident von Padel Asia:
„Diese Entscheidung ist ein Meilenstein. Sie wird unseren Athletinnen und Athleten eine unglaubliche Bühne bieten und Asiens Rolle in der globalen Entwicklung des Padel-Sports entscheidend stärken.“
Auf dem Weg zu einem globalen Sport
Mit mittlerweile rund 100 nationalen Verbänden, über 35 Millionen Spielerinnen und Spielern weltweit und fast 80 offiziellen internationalen Turnieren pro Jahr hat Padel den Schritt vom Trend zur etablierten Weltsportart längst vollzogen.
Die Aufnahme in die Asienspiele ist mehr als nur ein Symbol – sie bedeutet den nächsten großen Schritt in Richtung einer zukünftigen olympischen Aufnahme. Padel ist heute auf allen Kontinenten präsent, besitzt ein wachsendes internationales Publikum und erfüllt immer stärker die Kriterien, die das Internationale Olympische Komitee für neue Disziplinen verlangt.
Fazit
Die Anerkennung durch den Olympischen Rat Asiens bestätigt den globalen Siegeszug von Padel. Asien wird in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle bei der weiteren Professionalisierung und Internationalisierung des Sports spielen. Der Traum von Olympia ist damit greifbarer denn je.






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