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Euro Padel 2025: Spanien ohne seine Stars – doch der Titel bleibt das Ziel


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Der spanische Padel-Verband (FEP) hat den Kader für die Padel-Europameisterschaft 2025 bekanntgegeben, die vom 21. bis 25. Oktober in La Línea de la Concepción (Cádiz) stattfinden wird. Wie schon bei der letzten Ausgabe wird Spanien auf seine größten Namen verzichten – doch trotz dieser prominenten Ausfälle gilt „La Roja“ auch in diesem Jahr als klarer Favorit auf die Titelverteidigung.

 

Ein Team ohne Superstars – aber mit Substanz

Der Blick auf die Nominierungsliste zeigt deutlich: Die absoluten Aushängeschilder des spanischen Padels werden fehlen. Bei den Herren sucht man Namen wie Arturo Coello, Alejandro Galán, Juan Lebrón oder Paquito Navarro vergeblich. Und auch bei den Damen fehlen die ganz großen Stars: Gemma Triay, Ariana Sánchez, Paula Josemaría, Bea González, Claudia Fernández und Alejandra Salazar werden nicht antreten.

Doch das Fehlen dieser Weltklassespielerinnen und -spieler bedeutet keineswegs Schwäche. Vielmehr setzt der Verband auf eine neue Generation, die das Erbe der Stars antreten und beweisen soll, dass Spaniens Dominanz nicht allein auf einzelnen Namen beruht.

 

Die neue Garde übernimmt das Ruder

Die Auswahltrainer Juanjo Gutiérrez (Herren) und Icíar Montes (Damen) haben bewusst auf eine Mischung aus Erfahrung und aufstrebendem Talent gesetzt. Das Ziel ist klar: den Erfolgsrhythmus der vergangenen Jahre fortzusetzen – und gleichzeitig jungen Spielerinnen und Spielern internationale Erfahrung zu ermöglichen.


Nominiertes Herren-Team:Javi Leal, Álex Ruiz, Víctor Ruiz, José Antonio García Diestro, Juanlu Esbrí, Álvaro Cepero, Pol Hernández und David Gala.

Nominiertes Damen-Team:Andrea Ustero, Jessica Castelló, Lorena Rufo, Martina Calvo, Alejandra Alonso, Lucía Sainz, Marina Guinart und Victoria Iglesias.

Mit Spielerinnen wie Lucía Sainz oder Victoria Iglesias stehen auch Routiniers im Aufgebot, die dem Team Stabilität und Führung geben. Gleichzeitig bringen junge Talente wie Andrea Ustero und Alejandra Alonso frischen Schwung und Dynamik ins Team – eine Kombination, die für Spanien schon oft der Schlüssel zum Erfolg war.

 

Titelverteidigung als klares Ziel

Spanien reist als amtierender Doppel-Europameister nach Cádiz – sowohl bei den Herren als auch bei den Damen triumphierte die FEP-Auswahl 2024 souverän. Entsprechend hoch sind die Erwartungen, obwohl andere Nationen zunehmend aufholen.

Zu den größten Herausforderern zählen Italien, Portugal, Frankreich, Großbritannien, die Niederlande, Schweden und Deutschland. Diese Länder haben in den letzten Jahren massiv in den Auf- und Ausbau ihrer nationalen Padelstrukturen investiert. Besonders Frankreich und Italien präsentieren Teams mit wachsender internationaler Erfahrung und hoher Wettbewerbsfähigkeit.

Trotzdem bleibt Spanien die Nation, die es zu schlagen gilt – ein Status, den sie sich über Jahre durch ihre unübertroffene Kadertiefe erarbeitet haben.

 

Eine Herausforderung – und eine Chance

Auch ohne die großen Namen steht das Turnier ganz im Zeichen der spanischen Schule. Kaum ein anderes Land verfügt über ein derart breites Fundament an Spielern, die auf internationalem Niveau bestehen können. Für viele der Nominierten ist die Euro Padel 2025 daher eine einmalige Gelegenheit, sich zu beweisen und möglicherweise den Sprung in die Weltspitze zu schaffen.

Der Verband sieht das Turnier zugleich als strategischen Test: Wie weit kann die zweite Reihe kommen? Welche Talente sind bereit, langfristig Verantwortung zu übernehmen? Die Europameisterschaft wird somit nicht nur sportlich, sondern auch entwicklungsstrategisch von großer Bedeutung sein.

 

Der ungebrochene Anspruch einer Padel-Großmacht

Seit der ersten Austragung der Europameisterschaften ist Spanien das Maß aller Dinge. Ihr technisches Spiel, ihre taktische Reife und die professionelle Struktur des nationalen Verbands haben das Land zur globalen Benchmark gemacht. Dass Spanien auch 2025 trotz des Fehlens seiner Stars wieder als Topfavorit antritt, zeigt die außergewöhnliche Tiefe und Qualität des Systems.

Selbst wenn Italien, Frankreich oder Portugal näher herangerückt sind – die Erfahrung, das Kollektiv und die Siegermentalität sprechen erneut für „La Roja“.

 

Fazit: Ein Generationenwechsel mit Signalwirkung

Die Euro Padel 2025 könnte zum Schaufenster einer neuen Ära werden. Während die Superstars eine Pause einlegen, rücken junge und hungrige Talente nach, die zeigen wollen, dass Spanien mehr ist als nur seine Galán, Triay oder Coello.

Die Herausforderung ist groß – doch die spanische Geschichte lehrt: Wenn es um Titel geht, ist mit ihnen immer zu rechnen. Und vielleicht erleben die Zuschauer in Cádiz den Moment, in dem die nächste Generation des spanischen Padels endgültig ins Rampenlicht tritt.

 
 
 

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