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Sánchez und Josemaría triumphieren: Weltmeisterinnen im Doppel

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Ariana Sánchez und Paula Josemaría haben sich bei den FIP Doppel-Weltmeisterschaften 2025 den prestigeträchtigen Weltmeistertitel gesichert. Das spanische Duo setzte sich im Finale überzeugend gegen die Weltranglistenersten Gemma Triay und Delfi Brea mit 6:3, 6:3 durch – ein Erfolg, der nicht nur sportlich, sondern auch symbolisch Gewicht hat. Sánchez und Josemaría sind damit die ersten Frauen, die im Rahmen des FIP-Kalenders den offiziellen Weltmeistertitel im Doppel gewinnen konnten.

 

Ein nervöser Beginn mit klarer Wende

Das Finale startete mit hoher Intensität und einigen Unsicherheiten auf beiden Seiten. Triay und Brea nutzten ihre Routine und fanden zunächst besser ins Spiel, holten früh das erste Break und schienen ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Doch Sánchez und Josemaría reagierten umgehend. Nach einem kurzen Schlagabtausch mit mehreren Breaks und Rebreaks stabilisierten sie ihr Spiel, fanden zu ihrer gewohnten Präzision und übernahmen beim Stand von 3:2 erstmals die Kontrolle.

Von da an lief alles für das Duo, das in den letzten Wochen ohnehin in herausragender Form agierte. Sánchez überzeugte mit ihrer Explosivität und taktischen Übersicht, während Josemaría das Tempo diktierte und mit chirurgischer Präzision punktete. Mit vier Spielgewinnen in Serie entschieden sie den ersten Satz klar mit 6:3.

 

Dominanz im zweiten Satz

Im zweiten Durchgang ließen die späteren Weltmeisterinnen keine Zweifel an ihrem Siegeswillen. Sie starteten mit einem Break, kontrollierten das Tempo und setzten Triay und Brea permanent unter Druck. Zwar gelang den Weltranglistenersten kurzzeitig der Ausgleich, doch Sánchez und Josemaría blieben ruhig, fanden schnell zurück zu ihrer Linie und bauten ihre Führung wieder aus.

Besonders auffällig war die Nervenstärke des Duos: In den entscheidenden Momenten behielten sie stets die Oberhand, variierten das Tempo und zwangen ihre Gegnerinnen zu Fehlern. Mit einem erneuten 6:3 machten sie den Sieg perfekt und ließen keinen Zweifel daran, wer derzeit das Maß der Dinge im internationalen Damen-Padel ist.

 

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Zahlen, die für sich sprechen

Die Statistiken unterstreichen die Überlegenheit des spanischen Duos: 51 Gewinnschläge, 21 direkte Winner Returns und nur 18 ungezwungene Fehler. Während Paula Josemaría durch ihre enorme Reichweite und Angriffslust glänzte, präsentierte sich Ariana Sánchez als perfekte Dirigentin auf dem Court – konstant, ruhig und präzise.

Triay und Brea spielten keineswegs schlecht, doch sie fanden schlicht keine Mittel, um den Druck ihrer Landsfrauen zu brechen. Besonders im zweiten Satz offenbarte sich die mentale Stärke der neuen Weltmeisterinnen, die in den Schlüsselmomenten den Unterschied machten.

 

Krönung einer herausragenden Saison

Mit diesem Triumph setzen Sánchez und Josemaría den Schlusspunkt hinter eine beeindruckende Saison. Nach ihren Siegen in Mailand und Newgiza feiern sie bereits ihren dritten Titel in Folge – und insgesamt den siebten Erfolg des Jahres. Der Weltmeistertitel gilt dabei als Krönung einer Rückkehr an die absolute Spitze, die das Duo nach einer kurzen Schwächephase im Sommer konsequent anstrebte.

Dank der 2.000 gewonnenen Punkte verkürzen sie den Abstand auf die Spitzenreiterinnen Triay und Brea auf nur noch 1.510 Punkte. Der Erfolg verschafft ihnen nicht nur eine hervorragende Ausgangsposition im Rennen um die Weltrangliste, sondern auch einen psychologischen Vorteil im Hinblick auf die letzten Turniere der Saison.

 

Der Titelkampf bleibt spannend

Mit dem bevorstehenden Dubai P1 (1.000 Punkte) und dem Mexico Major (2.000 Punkte) steht die Saison vor einem hochspannenden Finale. Nach dem historischen Titelgewinn in Kuwait sind Sánchez und Josemaría die Spielerinnen, die es zu schlagen gilt.

Das Duo präsentiert sich so stark und geschlossen wie lange nicht mehr – selbstbewusst, fokussiert und bereit, den Thron zurückzuerobern, der ihnen Mitte des Jahres kurzzeitig entglitten war. Mit dieser Leistung haben sie nicht nur den Weltmeistertitel gewonnen, sondern auch ein deutliches Zeichen gesetzt: Der Kampf um die Nummer eins der Welt ist wieder völlig offen.

 
 
 
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