Wo ist Padel am teuersten? Länder-Ranking auf Basis aktueller Playtomic-Daten
- Julius Lowman
- 31. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Sept.

Während der weltweite Boom von Padel weiter anhält, werden die Spielkosten für ambitionierte – und auch neue – Spieler immer relevanter. Laut den aktuellsten Zahlen aus der Playtomic-Datenbank variieren die Preise pro Spielstunde erheblich je nach Land. Unter anderem aufgrund von Angebotsknappheit, der Zahl der Clubs und einem teilweise exklusiven Marktauftritt können Padelstunden je nach Region ein- bis dreimal so viel kosten.
1. Großbritannien – Premium muss bezahlt werden
Das Vereinigte Königreich nimmt den Spitzenplatz ein, wenn es darum geht, wo Padel am teuersten ist. Durchschnittlich kostet eine klassische Padel-Session dort 52 € pro Stunde, während offene Matches – bei denen Spieler einzeln buchen – auf 65 € steigen. Akademie- oder Ligaformate schlagen mit 75 €/h zu Buche, und für bestimmte Amateurligen oder Turniere können sogar 125 €/h fällig werden. Diese hohen Preise korrelieren mit einem starken Premiumfokus im jungen britischen Padel-Markt.
2. Deutschland – hohe Nachfrage trifft auf begrenztes Angebot
In Deutschland sind klassische Reservierungen bei etwa 43 €/h anzusiedeln, offene Spiele überschreiten mit über 48 €/h diesen Wert, und Turnierteilnahmen können bis zu 71 € kosten. Das erklärt die Platzierung Deutschlands im oberen Preisbereich. Zusätzlich erschwert eine intensive Regulierung – Padelanlagen gelten rechtlich als Bauten, Bauprojekte benötigen umfangreiche Genehmigungen – den Ausbau von Infrastruktur. Dies führt langfristig zu engerem Angebot und höherem Preisdruck.
3. Indonesien – exklusiv und teuer, vor allem touristisch
Indonesien überrascht mit vergleichsweise hohen Preisen – besonders in Tourismusregionen und Resorts. Akademie-Stunden kosten im Schnitt 54 €/h, Turniere bewegen sich bei etwa 51 €/h. Der Padel-Sport bleibt dort eine Nischen- und Luxuserscheinung, meist ausgestattet in High-End-Clubs innerhalb privater Strukturen.
4. Mexiko – Boom mit Preissteigerung
In Mexiko entwickelt sich Padel rasant weiter. Eine klassische Platzreservierung liegt im Durchschnitt bei 34 €/h, offene Spiele kosten etwa 49 €/h und Turnierteilnahmen können bis zu 64 € betragen. Das starke Wachstum in urbanen Gebieten treibt sowohl Nachfrage als auch Preise.
5. Frankreich – noch erschwinglich, aber im Wandel
Frankreich bleibt vergleichsweise moderat: 29 €/h für klassische Reservierung, 32 €/h für offene Spiele und 25 € für Turniere. Allerdings steigt in Regionen wie Île-de-France und dem Süden die Nachfrage nach Premium-Angeboten, was Preissteigerungen in Zukunft wahrscheinlich macht.
Durchschnittspreise weltweit nach Spielformat
Playtomic nennt folgende weltweite Durchschnittspreise pro Stunde
Spieltyp | Durchschnitt |
Klassische Reservierung | 28 € |
Offenes Spiel | 30 € |
Akademie | 34 € |
Liga | 55 € |
Turnier | 56 € |
Alternative Formate wie Ligen, Akademien oder Turniere generieren deutlich höhere Umsätze für Clubs als einfache Buchungen unter Freunden.

Interpretation & Ausblick
Die Preisspanne verdeutlicht, dass Padel in vielen Regionen zunehmend als Premium-Sport wahrgenommen wird – mit Fokus auf Zusatzleistungen, personalisiertem Coaching und Community-Events. Das stellt die Branche vor die Herausforderung, wirtschaftliche Nachhaltigkeit und sportliche Zugänglichkeit in Einklang zu bringen – nur so bewahrt Padel sein freundliches und inklusives Image.


