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Mailand P1: Josemaría und Sánchez zurück an der Spitze – klare Ansage an die Konkurrenz

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Paula Josemaría und Ariana Sánchez sind zurück – und wie! Beim Premier Padel P1 in Mailand feierten die Spanierinnen ein beeindruckendes Comeback an die Spitze. Im Finale setzten sich die Nummer 2 der Welt souverän gegen Bea González und Claudia Fernández mit 6:2, 6:4 durch.

Nach sieben Turnieren ohne Titel meldet sich das Duo eindrucksvoll zurück und beendet damit seine längste Durststrecke der letzten zwei Jahre. Der Sieg in der lombardischen Metropole ist nicht nur sportlich wichtig, sondern auch psychologisch – er markiert die Rückkehr zweier Spielerinnen, die wieder ganz oben angreifen wollen.

 

Ein dominantes Auftaktspiel

Von Beginn an ließen Josemaría und Sánchez keinen Zweifel daran, wer die Kontrolle übernehmen würde. Mit aggressivem Spiel, hoher Intensität und chirurgischer Präzision bei den Angriffsbällen setzten sie ihre Gegnerinnen früh unter Druck.

Paula Josemaría dominierte in ihrer Diagonale gegen Claudia Fernández, deren Defensive der wuchtigen Linkshänderin kaum etwas entgegensetzen konnte. Ari Sánchez hielt das Tempo aus der Verteidigung hoch, nutzte jede Gelegenheit, um ans Netz zu gehen, und diktierte die Ballwechsel mit Übersicht und Geduld.

Die Zahlen unterstreichen die Überlegenheit: 21 Winner bei nur 10 unerzwungenen Fehlern – das Resultat: ein klares 6:2 im ersten Satz. González und Fernández suchten nach Lösungen, fanden aber weder Rhythmus noch Stabilität gegen das nahezu fehlerfreie Spiel ihrer Gegnerinnen.


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Bea und Claudia kämpfen, aber die Nummer 2 bleibt eiskalt

Auch im zweiten Satz setzten Josemaría und Sánchez ihren dominanten Kurs fort. Zwar versuchten Bea González und Claudia Fernández, durch taktische Variation den Rhythmus zu brechen – unter anderem, indem Bea häufiger auf die rechte Seite rückte, um ihre Partnerin zu entlasten – doch das Grundmuster blieb unverändert.

Sánchez spielte wie ein Metronom: variabel, ruhig, mit perfekten Übergängen von der Verteidigung ins Angriffsspiel. Beim Stand von 3:2 gelang der entscheidende Break, und schnell schien die Partie entschieden.

Doch beim 5:3 wackelten die Favoritinnen kurzzeitig. González und Fernández kämpften sich mit druckvollen Returns und lautstarker Unterstützung des Publikums noch einmal heran. Das Momentum drohte zu kippen – bis Claudia Fernández in der entscheidenden Phase die Nerven verlor: vier unerzwungene Fehler in Folge besiegelten das Ende des Widerstands. Mit 6:4 sicherten sich Josemaría und Sánchez den Titel.

 

 

Titel-Comeback in Mailand

Mit diesem Sieg schreiben Ari Sánchez und Paula Josemaría ein neues Kapitel in ihrer ohnehin außergewöhnlichen Karriere. Nach dem Erfolg beim Buenos Aires P1 zu Beginn der Saison – ebenfalls gegen Bea und Claudia – ist es ihr fünfter Titel des Jahres 2025 und ihr 13. Finale der Saison.

Zugleich beendeten sie eine Serie von sieben Turnieren ohne Sieg, die zuletzt an ihrem Selbstvertrauen genagt hatte. Ihr letzter Triumph datierte vom Valladolid P2 – vor über drei Monaten. Nun ist das Siegerlächeln zurück.

In den direkten Duellen gegen González/Fernández lautet die Bilanz mittlerweile 7:1 – ein klares Zeichen für die Dominanz der ehemaligen Nummer 1. Besonders Claudia Fernández tat sich erneut schwer, die wuchtigen Angriffe von Josemaría in ihrer Diagonale zu kontrollieren.


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Ein Symbol für Erneuerung und Zusammenhalt

Mehr als der bloße Sieg zählt die Art und Weise, wie Josemaría und Sánchez auftraten. Nach Wochen voller Unsicherheiten wirkten sie wieder vereint, emotional und fokussiert – so, wie man sie aus ihrer besten Zeit kennt.

Ari Sánchez zeigte einmal mehr ihre defensive Genialität und Ruhe, während Paula Josemaría mit kraftvollen Angriffen und konsequentem Netzspiel dominierte. Die beiden agierten wieder mit jener Leichtigkeit und Harmonie, die sie einst zur Nummer 1 der Welt gemacht hatten.

Mit dem Triumph in Mailand feierten sie ihren 42. gemeinsamen Titel – eine Zahl, die ihre Stellung als eines der erfolgreichsten Damen-Duos der Padel-Geschichte untermauert.

 

Enttäuschung bei González und Fernández

Für Bea González und Claudia Fernández, die bereits ihr siebtes Finale der Saison bestritten, war das Ergebnis eine herbe Enttäuschung. Zu viele Unregelmäßigkeiten, vor allem bei Fernández, verhinderten ein engeres Match.

Ironischerweise verlor Claudia Fernández in Mailand genau den Titel, den sie im Vorjahr an der Seite von Gemma Triay gewonnen hatte. Ein Rückschlag, der weh tut – aber auch ein Hinweis darauf, wie schnell sich Machtverhältnisse im Damen-Padel verschieben können.

 

Blick nach vorn: Das Rennen um die Nummer 1 ist wieder offen

Mit dem Sieg in Mailand bringen sich Josemaría und Sánchez eindrucksvoll zurück ins Rennen um den Weltranglistenthron. Bereits jetzt sind sie für das Saisonfinale in Barcelona (11.–14. Dezember 2025) qualifiziert – und könnten dort, bei optimalem Verlauf, die Spitze rechnerisch noch einmal angreifen.

Für die Konkurrenz ist das ein Warnsignal: Die einst unantastbaren Königinnen sind zurück – fokussiert, hungrig und wieder im Gleichklang.

 
 
 

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