Unaufhaltsam: Triay und Brea holen Titel Nummer neun der Saison
- Julius Lowman

- 5. Okt.
- 3 Min. Lesezeit

Gemma Triay und Delfina Brea haben ihre Ausnahmestellung auf der Premier-Padel-Tour erneut bestätigt. Beim Rotterdam P1 setzten sich die Weltranglistenersten in einem intensiven Finale gegen die Nummer 2 der Welt, Ariana Sánchez und Paula Josemaría, mit 6:2, 3:6, 6:4 durch. Ein weiterer Beweis für ihre beeindruckende Konstanz – und bereits ihr dritter Titel in Serie nach den Erfolgen in Paris und Düsseldorf.
Traumstart der Nummer 1
Von Beginn an dominierten Triay und Brea das Geschehen. Besonders Delfina Brea zeigte sich in bestechender Form: präzise Schläge, mutige Platzierungen und ein sicheres Gespür für freie Räume. Sánchez und Josemaría fanden kaum Mittel gegen das aggressive und strukturierte Spiel ihrer Gegnerinnen. Mit 6:2 ging der erste Satz klar an das Top-Duo der Welt.
Sánchez und Josemaría schlagen zurück
Doch die spanischen Weltranglistenzweiten gaben sich nicht geschlagen. Nach einem frühen Break gegen sich drehten sie den zweiten Satz mit viel Entschlossenheit. Ariana Sánchez übernahm zunehmend die Kontrolle in ihrer Diagonale, während Paula Josemaría mit ihrer linken Schlaghand für spektakuläre Winner sorgte.
Das Momentum wechselte. Triay und Brea verloren etwas an Präzision und mussten das Spieltempo anpassen. Sánchez und Josemaría wirkten nun befreiter, emotionaler – und holten sich den Satz mit 6:3. Das Publikum spürte: Diese Partie war noch lange nicht entschieden.
Entscheidung im dritten Satz
Der Finalsatz spiegelte die gesamte Rivalität der beiden Teams wider: intensiv, taktisch, nervenstark. Triay und Brea erspielten sich ein frühes Break, doch Sánchez und Josemaría antworteten postwendend. Die Ballwechsel wurden länger, die Emotionen lauter, die Spannung greifbar.
Beim Stand von 5:4 nutzten Triay und Brea schließlich ihre ganze Erfahrung: Mit druckvollen Returns und präzisen Volleys erzielten sie das entscheidende Break – und verwandelten ihren ersten Matchball zum 6:2, 3:6, 6:4.

Die Effizienz der Champions
Auch wenn Triay und Brea diesmal nicht in absoluter Bestform agierten, zeigten sie genau das, was sie von der Konkurrenz unterscheidet: mentale Stärke, taktische Reife und Effizienz in den Schlüsselmomenten. Mit Rotterdam feiern sie ihren dritten Titel in Folge, den neunten der Saison 2025 und bereits ihren 15. Premier-Padel-Sieg als Team.
Gemma Triay zieht mit diesem Triumph in der ewigen Bestenliste an die Seite von Alejandra Salazar – beide stehen nun bei 52 Karrieretiteln. Gleichzeitig rückt das spanisch-argentinische Duo einem historischen Rekord näher: dem Zehnten Titel innerhalb einer Saison auf der Premier-Padel-Tour.
Sánchez und Josemaría: stark, aber erneut gestoppt
Für Sánchez und Josemaría war es ein weiterer bitterer Abend. Sie kämpften sich nach einem schwierigen Saisonstart zurück, spielten phasenweise groß auf – doch am Ende blieb es beim alten Muster: Gegen Triay und Brea reichte es erneut nicht. In dieser Saison steht die Bilanz nun bei 1:6 aus sieben Duellen.
Trotzdem zeigte das Duo in Rotterdam, dass es weiter an sich glaubt. Ihr kämpferischer Auftritt und die spürbare Energie auf dem Platz lassen vermuten, dass sie bald wieder zu ihrer Titel-Form zurückfinden könnten.
Eine Rivalität, die den Damen-Padel prägt
Die Duelle zwischen Triay/Brea und Sánchez/Josemaría sind längst Klassiker – sie prägen den modernen Damen-Padel wie kaum ein anderes Aufeinandertreffen. Beide Teams liefern sich regelmäßig epische Finals, die durch Intensität, Qualität und Emotionen begeistern.
Doch eines bleibt vorerst unverändert: Solange Triay und Brea in den entscheidenden Momenten die Ruhe bewahren, werden sie schwer zu schlagen sein. Rotterdam hat es erneut bewiesen – die Nummer 1 der Welt bleibt das Maß aller Dinge.






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