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Mexico Major: Bea González und Claudia Fernández dominieren die Weltspitze und holen ihren ersten gemeinsamen Major-Titel

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Ein Saisonabschluss auf Wolke sieben

Bea González und Claudia Fernández beenden das Jahr in einem Rausch aus Selbstvertrauen, spielerischer Freiheit und beeindruckender Konstanz. Seit ihrem Auftritt in Dubai hat sich ihr Level Stück für Stück gesteigert – und nun krönen die Andalusierin und die „Niña Maravilla“ ihre Entwicklung mit dem Gewinn des Mexico Majors. In einem Finale, das sie über weite Strecken kontrollierten, bezwangen sie Gemma Triay und Delfi Brea, das frisch gekürte Nummer-eins-Duo der Weltrangliste für 2025.

Wie bereits so oft in dieser Saison waren González und Fernández der größte Stolperstein für die Tourleaderinnen: Sieben Siege aus neun direkten Duellen verhindern letztlich sogar, dass Triay und Brea den historischen „Grand Chelem“ aller Majors vollenden, nachdem sie zuvor Doha, Rom und Paris gewonnen hatten.

 

Ein einseitiger erster Satz – González dominiert das Spiel

Von Beginn an setzte Bea González Ausrufezeichen. Mit explosiver Präsenz, zahlreichen Winnern und konsequentem Druck diktierte sie das Tempo. Zwei frühe Breaks reichten, um Brea und Triay sofort ins Hintertreffen zu bringen – 3:0, ein Start nach Maß für das Duo von Trainer Gaby Reca.

Triay und Brea versuchten, sich zurückzukämpfen, fanden jedoch kein wirksames Mittel gegen eine entfesselte González und eine äußerst präzise spielende Claudia Fernández, die defensiv wie offensiv nahezu fehlerlos agierte.

Der erste Satz endete folgerichtig 6:2 – ein Ergebnis, das die Kräfteverhältnisse klar widerspiegelte.

 

Triay und Brea suchen Lösungen – und finden keine

Im zweiten Satz versuchte Coach Rodri Ovide, seine Spielerinnen taktisch neu auszurichten: mehr Variation, längere Ballwechsel, weniger Tempo. Der Ansatz zeigte leichte Wirkung, denn Delfi Brea konnte auf der Cross-Seite gegen Claudia einige Vorteile erspielen.

Doch Bea González blieb unerschütterlich. Immer wieder drängte sie nach vorn, attackierte konsequent und zwang Gemma Triay in ungewohnte Defensivpositionen. Zwar hielten die neuen Weltranglistenersten dagegen, doch das Momentum kippte nie zu ihren Gunsten.

Beim Stand von 5:4 machten González und Fernández schließlich mit einem letzten, perfekt getimten Break alles klar. Endstand: 6:2, 6:4 – ein souveräner, reifer Auftritt.

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Wer ist aktuell das stärkste Damen-Duo der Tour?

Der Triumph in Acapulco ist bereits der zweite Titel in Folge, nachdem sie zuvor das P1-Turnier in Dubai gewonnen hatten. Und so stellt sich eine naheliegende Frage: Hätten Bea und Claudia mit mehr Konstanz sogar in den Kampf um Platz eins eingreifen können?

Auf höchstem Niveau spricht vieles dafür. Ihr Peak-Level gehört zweifellos zum besten, was der Damen-Padelzirkus zu bieten hat – und 2025 könnte das Jahr werden, in dem sie dieses Niveau dauerhaft erreichen. Kein anderes Paar hat Triay und Brea in dieser Saison derart vor Probleme gestellt. Wenn sie befreit aufspielen, ist ihr Spiel eines der präzisesten und schwersten zu kontrollieren.

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Auf dem Weg zu einem spektakulären Showdown bei den Tour Finals

Mit einem großen Titel im Gepäck, einem glänzend herausgespielten P1-Erfolg und einer Formkurve, die steil nach oben zeigt, reisen González und Fernández nach Barcelona. Dort wartet das Tour-Finale – und möglicherweise der Abschluss einer Saison, die ihre wahre Stärke erst spät offenbart hat.

Ihre wiedergewonnene Sicherheit, ihr variables Spiel und ihr geschlossenes Auftreten machen sie zu einer der spannendsten Kandidatinnen auf den Titel. Unabhängig davon, ob sie 2026 weiterhin gemeinsam auf der Tour antreten werden, haben sie eines eindrucksvoll bewiesen: Ihre Decke ist enorm hoch – deutlich höher, als die Phasen der Unbeständigkeit im Jahresverlauf vermuten ließen.

Was auch immer folgt: Bea González und Claudia Fernández haben klargemacht, dass sie nicht nur Titel gewinnen können – sondern langfristig sogar um den Platz an der Weltspitze spielen.

 
 
 

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